17. April 2010

Linux Diskless Client Appliance

Wir nutzen KIWI, um eine openSUSE diskless Appliance zu erstellen, und binden hierin unsere speziell angepassten Linux-Kernel ein, um mit Hilfe von aufs2 (advanced unification filesystem version 2) diese Appliance auf beliebig vielen Clients zu nutzen. Alle Clients können individuell angepasst werden, ohne die zugrundeliegende Installation verändern zu müssen. Andererseits können Änderungen an allen Clients durch singuläre Änderung der Appliance vorgenommen werden.

Generell bietet Linux auf dem Arbeitsplatz diverse Vorzüge:

  • Hohe Stabilität und Sicherheit für Ihre Unternehmensdaten
  • Viele Lösungen für Standardanforderungen verfügbar
  • Miteinander kooperierende Programme in Desktop-Umgebungen wie KDE und Gnome
  • Von Haus aus fernwartungsfähig
  • GUI-Programme netzwerk-transparent
  • Voll transparent bis in den Betriebssystemkern im Problemfall
  • Windows läuft im Fenster: VMware
  • Kostengünstig (z.B. kein aufwändiges Lizenzmanagement notwendig)

Entgegen den meisten handelsüblichen Betriebssystemen bietet Linux einen besonderen Vorteil: den Betrieb ohne lokale Festplatte.

Geht doch gar nicht, oder wird doch viel zu langsam, werden Sie vielleicht jetzt denken.

Mitnichten: heutige Netzwerke (1000MBit geswitched) sind so leistungsfähig, daß sie die Bandbreite moderner Festplatten-Subsysteme von Servern an den Desktop weitergeben. Im Ergebnis merken die Benutzer keinen Unterschied, aber der Kostenfaktor zur Einrichtung und Verwaltung der Festplatten entfällt. Demgegenüber ergeben sich folgende Vorteile daraus:

  • Zentrale Installation/Update/Administration von allen Clients
  • Zentrale Sicherung aller unternehmensrelevanten Daten
  • Minimaler Aufwand beim Einrichten neuer Arbeitsplätze
  • Jeder Benutzer findet an jedem Rechner genau seine Umgebung (roaming profiles)
  • Keine Probleme beim Start von unsauber ausgeschalteten Systemen
  • Absolut geräuschlose (0 db) Arbeitsplätze möglich

Wichtig ist allerdings eine adäquater Aufbau und Einrichtung der Server.